Ladedruckbegrenzung

Der Ladedruck beim MKIV ist werksmäßig auf ca. 0,65 - 0,75 bar eingestellt.

Die Ladedruckbegrenzung erfolgt durch ein Wastegate am 1. Turbo, welches über eine Stelldose (Membrandose) bewegt wird. Die Funktion der Stelldose wird durch den Ladedruck und ein dahinter liegendes Magnetventil (VSV) beeinflusst. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass auch bei Ausfall der elektrischen Steuerung die mechanische  Ladedruckbegrenzung aktiv bleibt.

Eine zweite Sicherungsfunktion besteht darin, dass ein Drucksensor laufend den tatsächlichen Ladedruck erfasst und an die ECU (Motorsteuerung) übermittelt. Steigt nun der Ladedruck durch einen mechanischen Defekt (z.B.: Druckschlauch zur Stelldose porös) auf über 1,0 bar an, wird ein so genannter "FuelCut" ausgelöst. FuelCut bedeutet, die ECU schaltet die Einspritzdüsen ab.

Im Falle einer gewollten Ladedruckerhöhung über diesen Bereich hinaus, muss ein FCD oder ein BCC installiert werden. Der FuelCut wird dadurch eliminiert.